Nominal der Kipperzeit. Auch wenn dieses Nominal häufig in der Literatur als Taler oder Kippertaler angesprochen wird, handelt
es sich hierbei nicht um Reichstaler.
Wenn überhaupt, handelt es sich um einen doppelten Gulden: „Hieraus ergibt sich aber auch eindeutig, daß diese in der Literatur
häufig als Kippertaler bezeichneten Münzen keine wie auch immer gearteten Taler gewesen sein können, es waren vielmehr Gulden.
Im Unterschied zu Talern, die eine definierte Silbermenge enthalten mußten, verkörpern Gulden eine Zählmenge, konkret die
Menge von 60 Kreuzern. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Kreuzer vollwertig waren oder nicht. Fünf 12-Kreuzerstücke waren
60 Kreuzer und damit rechnerisch immer einen Gulden (zu verschiedenen Zeitpunkten natürlich mit völlig unterschiedlichem inneren
Wert).“ [L. Koppe - T. Seitz, Die Kippermünzen von Sachsen-Weimar 1619-1622 (2012) 19]
en
Denomination of the Kipper period. Even though this denomination is often referred to in the literature as a Taler resp. a
Kippertaler, it does not represent a Reichstaler.
If anything, it is a double Gulden: "From this, however, it is also clear that these coins, often referred to in the literature
as Kippertaler, could not have been Talers of any kind, they were rather Gulden. In contrast to talers, which had to contain
a defined quantity of silver, guldens (florins) embody a counted quantity, specifically the quantity of 60 kreuzers. It did
not matter whether the kreuzers were full-value or not. Five pieces of 12 kreuzers valued as 60 kreuzers and thus arithmetically
always one florin (at different times, of course, with completely different intrinsic value)." [L. Koppe - T. Seitz, Die Kippermünzen
von Sachsen-Weimar 1619-1622 (2012) p. 19].